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Tipps für Deinen Bewerbungsprozess: Wie Du Deinen Lebenslauf für Deine Bewerbung optimal gestaltest

Stefan Wölfel

Freitag, 30. April 2021 um 08:58 von Stefan Wölfel in Arbeitsmarkt und Karriere

Bewerbungsunterlagen für den Lebenslauf für Deine Bewerbung optimal gestalten
Bild: Shutterstock/Kaspars Grinvalds

Der Lebenslauf soll dem Personalbüro einen schnellen Überblick über die bisherige Karriere bieten und die Meilensteine der beruflichen Leistung chronologisch aufzählen. Anhand der Informationen aus diesem Dokument vergleichen Personalverantwortliche die Informationen der weiteren beiliegenden Dokumente, z.B. der Arbeitszeugnisse, prüfen deren Plausibilität und Aussagekraft für Deinen bisherigen Werdegang.

Auch wenn das Anschreiben in der Mappe oben liegt, greifen diejenigen, die übers Personal entscheiden, zuerst zum Lebenslauf. Sie haben üblicherweise nicht viel Zeit und schätzen daher einen übersichtlichen und gut strukturierten Lebenslauf, mit dem sie innerhalb weniger Augenblicke erkennen, ob die Person für die Stelle in Frage kommt oder nicht. Daher ist er der Schlüssel, um vom ersten Augenblick an positiv und als relevant wahrgenommen zu werden. Hier zeigen wir, was Du bei Deinem Lebenslauf beachten solltest:

Inhalt

  • Format: Tabellarisch oder ausführlich?
  • Chronologie: Vorwärts oder Rückwärts?
  • Wie lang muss ein Lebenslauf sein?
  • DIN 5008: Gestaltungsregeln für den Lebenslauf
  • Lücken im Lebenslauf: Muss ich Arbeitslosigkeit erwähnen?
  • Die typischen Fehler im Lebenslauf
  • Was muss nicht in den Lebenslauf?
  • Die Übersicht: Was muss rein in den Lebenslauf?
  • Welche persönlichen Daten gebe ich an?
  • Grenzfall Bewerbungsfoto
  • Wie formuliere ich eine berufliche Station?
  • Wie formuliere ich eine Referenz?
  • Sprachkenntnisse im Lebenslauf

Format: Tabellarisch oder ausführlich?

Vorweg gesagt: Der tabellarische Lebenslauf ist heute die gängige Variante. Ein ausführlicher Lebenslauf kommt eigentlich nur in Ausnahmesituationen vor und wird dann explizit in der Stellenausschreibung verlangt. Einzelne Betriebe mit konservativer Unternehmenskultur, aber auch Behörden, wünschen einen ausführlichen Lebenslauf, teilweise sogar handschriftlich. Wenn Du unsicher bist: Schau genau in der Stellenausschreibung nach und frag beim Unternehmen nach, wie es am passendsten ist. Wir werden in diesem Blogbeitrag ausschließlich die tabellarische Variante behandeln.

Chronologie: Vorwärts oder Rückwärts?

Es gibt beim tabellarischen Lebenslauf zwei Varianten der Darstellung: entweder chronologisch (aufsteigend), also von Anfang an aufzählend, oder antichronologisch von der aktuellsten Stelle rückwärts (absteigend). Beides ist legitim. Die antichronologische Variante lenkt den Blick sofort auf die aktuellste Qualifikation, da diese als erste genannt wird. Vor allem bei einer längeren Liste zahlreicher Berufsstationen über mehrere Seiten hinweg kann dies von Vorteil sein, wenn nicht lange herumgeblättert werden muss, um zur letzten Position zu gelangen. Deshalb hat sich dieser rückwärts (antichronologisch) aufzählende Lebenslauf in den letzten Jahren durchgesetzt. Die chronologische Aufzählung solltest Du nur dann nutzen, wenn Du nur wenige berufliche Stationen aufzählen musst, sodass sie auf eine einzelne Seite passen.

Wie lang muss ein Lebenslauf sein?

Die ideale Länge eines Lebenslaufs umfasst zwei DIN-A4-Seiten. Falls Du auf einen reichen Erfahrungsschatz mit zahlreichen Stationen und Qualifikationen zurückblicken kannst, versuche trotzdem, nicht mehr als drei Seiten zu füllen. Du darfst zwar keine Stelle auslassen, jedoch kannst Du länger zurückliegende und für die Qualifikation irrelevante Beschäftigungen knapper beschreiben, z.B. auf die Tätigkeitsbeschreibung verzichten und nur Zeitraum, Unternehmensnamen und Positionsbezeichnung nennen, um ein bis zwei Zeilen einzusparen.

DIN 5008: Gestaltungsregeln für den Lebenslauf

Personaler haben schon Hunderte von Anschreiben und Lebensläufen gesehen und erkennen auf einen Blick, ob Dein Dokument elementare Gestaltungsregeln einhält. Die sind u. a. festgelegt in der Norm für Schreib- und Gestaltungsregeln für die Text- und Informationsverarbeitung DIN 5008.

Die Vermaßung eines Lebenslaufs auf dem Papier entspricht in Größe und Position der eines Geschäftsbriefs. Das bedeutet, dass ein äußerer Rand gegeben sein muss: Zeilen beginnen an der Fluchtlinie, 2,5 cm vom linken Blattrand entfernt und enden mit gleichem Abstand vor dem rechten Blattrand.

Es ist nicht ratsam, eine Schriftgröße kleiner als 10 Punkt (Pt.) zu verwenden. Üblich ist ein Schriftgrad von 12 Pt., jedoch sollte mit der jeweils verwendeten Schriftart ein Probeexemplar ausgedruckt und danach bewertet werden, ob ein ansehnliches Ergebnis herauskommt. Vergleiche diesen Ausdruck mit der Darstellung am Bildschirm, denn Du kannst nicht sicher sein, ob die Adressaten Deiner Bewerbung im Unternehmen am Bildschirm lesen oder die Papierform bevorzugen. Beispielsweise wirkt die serifenlose Schriftart Arial in 12 Pt. sehr groß und kann getrost in 11 Pt. genutzt werden. Die Serifenschrift Garamod hingegen, die gern als Alternative zu Times New Roman empfohlen wird, kommt mit 10 Pt. vergleichsweise winzig daher.

Ein Lebenslauf beginnt ohne Anrede und weist keinerlei Kommentare, persönliche Anmerkungen oder abschließende Grußformel auf. Du startest mit einem Block, der Deine persönlichen Daten sowie ein aktuelles Foto enthält und in dem Du Dich kurz vorstellst. Danach folgen in einzelnen Abschnitten weitere Informationen zu Werdegang und Qualifikation, die jeweils durch eine Leerzeile voneinander abgetrennt werden. Abgeschlossen wird der Lebenslauf immer durch Ort, Datum und Unterschrift.

Lücken im Lebenslauf: Muss ich Arbeitslosigkeit erwähnen?

Zweifel gibt es oftmals bei der Angabe von Phasen der Arbeitslosigkeit. Werden diese aus Scham nicht beschrieben, sind aber aus der Chronologie ersichtlich, kann das schon in der Vorauswahl das Aus bedeuten oder Dir spätestens im Vorstellungsgespräch auf die Füße fallen. Wir sprechen hier nicht über die Angabe von wenigen Wochen, wenn mal eine Beschäftigung nicht direkt an die andere anschließt. Ein bis zwei Monate Pause zwischen zwei Beschäftigungen fordern selten zu Nachfragen heraus. Da hast Du Dir ja vielleicht einfach nur eine kurze Auszeit genommen. Wenn es sich jedoch um signifikant lange Zeiten handelt (also drei Monate oder länger), solltest Du sie nennen und stichpunktartig beschreiben. Idealerweise kannst Du diese Zeiträume mit einem Nachweis einer Weiterbildung oder freiberuflichen Tätigkeiten füllen, damit ersichtlich wird, dass Du diese Phase sinnvoll für Deine berufliche Entwicklung genutzt hast. Wenn das der Fall ist, solltest Du das unbedingt im Lebenslauf nicht nur erwähnen, sondern auch näher beschreiben.

Überblick: Die typischen Fehler im Lebenslauf

  • Irrelevante Angaben (z.B. Hobbys, die keinen Bezug zum Job haben)
  • Lücken im Lebenslauf ohne nähere Begründung
  • Keine Belege für genannte Qualifikationen oder Erfolge beigefügt
  • Jede Sprache aufzuführen, mit der Du im Urlaub mal nach dem Bahnhof gefragt hast: Fremdsprachenkenntnisse sollst Du natürlich angeben, aber übertreibe es nicht.
  • Nicht mehr aktuelles Bewerbungsfoto: Die Beigabe von Fotos ist ein Kapitel für sich. In jedem Fall soll das Foto aktuell, aussagekräftig und professionell erstellt sein.
  • Übertriebenes Design: Selbstverständlich darfst Du Deine individuelle Note im Aufbau, Farbwahl oder Schriftauswahl mitbringen, denke aber immer an die Übersichtlichkeit und Lesbarkeit.
  • Anbiederung ans Firmendesign beim Layout: Nutze keine Designelemente (Logo, Farben, Schriften) des Unternehmens, bei dem Du Dich bewirbst.
  • Designunterschied zwischen Lebenslauf und Anschreiben
  • Lebenslauf ist viel zu lang

Fallen Dir noch ein paar weitere Fehler ein? Teile sie uns weiter unten in den Kommentaren mit!

Was muss nicht in den Lebenslauf?

Dass manche Dinge einfach nicht in den Lebenslauf gehören, weil sie bei Personalverantwortlichen nicht gut ankommen, hast Du im vorangegangenen Abschnitt gesehen. Es gibt darüber hinaus auch persönliche Angaben, auf die Du verzichten kannst, weil sie gegen das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) verstoßen. Der Familienstand ist ebenso eine Kann-Angabe wie die Religionszugehörigkeit, die nur bei manchen Arbeitgebern sinnvoll ist, z.B. im konfessionellen Bereich. Doch selbst bei Bewerbungen bei konfessionellen Arbeitgebern ist die Angabe der z.B. der Religionszugehörigkeit oder des Familienstands keine Pflicht und darf auch im Vorstellungsgespräch nicht gefragt werden. Dinge, die Du nicht angeben musst, sind:

  • Schwangerschaft
  • Partnerschaft, Familienverhältnisse
  • Vermögens- und Eigentumsverhältnisse
  • Chronische Krankheiten
  • Religionszugehörigkeit
  • Gewerkschaftszugehörigkeit
  • Politische Gesinnung
  • Vorstrafen
  • Einträge im polizeilichen Führungszeugnis

Dass nach einem Vorstellungsgespräch oder spätestens bei Einstellung viele der persönlichen Dispositionen zutagetreten, ist dabei nachrangig. Beispielsweise genügt ein Blick in die Lohnsteuerkarte, um einige der durch das AGG geschützte Angaben herauszufinden. Es geht beim AGG vor allem darum, die Qualifikation in den Vordergrund zu rücken und die erste Hürde zu nehmen.

Die Übersicht: Was muss rein in den Lebenslauf?

  • Persönliche Daten
  • Berufliche Stationen
  • Referenzen
  • Berufsausbildungen
  • Praktika
  • Wehrdienst, Ersatzdienst, Freiwilligendienst
  • Letzter Schulabschluss
  • Alle weiteren Bildungsabschlüsse
  • Sprachkenntnisse
  • Zusatzqualifikationen
  • Relevante Zusatzinformationen, z.B. Ehrenämter, Hobbys
  • Phasen der Arbeitslosigkeit
  • Elternzeit, Sabbaticals, Pflegezeiten, längere Ausfälle wegen Krankheit oder Unfallfolgen etc.
  • Ort, Datum, Unterschrift

Die Wahrheit und nichts als die Wahrheit...

Einige Absätze vorher empfahl ich bereits, offen mit Lücken im Lebenslauf umzugehen. Das hat seinen guten Grund, denn ein Lebenslauf muss der Wahrheit verpflichtet sein. Du darfst keine falschen Angaben machen, denn damit riskierst Du eine fristlose Kündigung, wenn Du später erwischt wirst. Mit Deiner Unterschrift unter den Lebenslauf bestätigst Du die Richtigkeit Deiner Angaben. Die Gefahr einer fristlosen Kündigung besteht in diesem Fall übrigens auch nach der Probezeit.

Welche persönlichen Daten gebe ich im Lebenslauf an?

Es steht Dir frei, was Du über Dich verrätst. Das vorhin erwähnte AGG erlaubt es Dir, auf die Preisgabe mancher Informationen zu verzichten. Selbst die vermeintlich unverfänglichen Angaben zum Familienstand können darüber entscheiden, ob Du auf dem Stapel »interessant« landest oder nicht, denn jede Angabe einer persönlichen Eigenschaft kann sowohl positiv oder negativ für die jeweilige Stelle aufgefasst werden. Ein Beispiel: Du gibst an, dass Du verheiratet bist und zwei Kinder mit 8 und 12 Jahren hast. Bingo! Eltern gelten als beständig und interessiert an einer langfristigen Stelle. Pech! Die Stelle ist mit hoher Mobilitätsbereitschaft und Wochenendschichten verbunden — ist dann eine Einstellung langfristig sinnvoll? Es könnte doch sein, dass die oder der Beschäftigte am Wochenende lieber bei der Familie sein will?

Grenzfall Bewerbungsfoto

In Deutschland gehört ein aussagekräftiges Bild zur Bewerbung dazu. Aussagekräftig heißt hier in erster Linie: Es sollte aktuell sein und Deine Persönlichkeit herausstellen. Passfotos sind eher ungeeignet, es sollte schon ein professionell erstelltes Portrait sein. Achtung: Seit Verabschiedung des AGG zur Vermeidung der Diskriminierung von Bewerbern darf das Bewerbungsfoto weggelassen werden. In den meisten englischsprechenden Ländern, insbesondere USA, ist es heute schon die Regel, dass ein Foto nicht in die Bewerbungsmappe gehört. Im Zweifelsfalle gilt auch hier: Recherchieren und eventuell beim Unternehmen nachfragen.

Wie formuliere ich eine berufliche Station?

Gewöhne Dir an, Deine beruflichen Stationen in einheitlicher Form zu präsentieren. Strukturiere den Aufbau und halte diesen dann durchgehend ein. Die Struktur einer Berufsstationsbeschreibung enthält nachfolgende Informationen, wobei Du Dich sehr kurz fassen solltest. Wichtig ist, dass Du die verschiedenen Stationen einheitlich gestaltest und die Informationen vollständig sind:

  • Zeitraum
  • Position bzw. Funktionsbezeichnung
  • Stichpunktartige Beschreibung der Haupttätigkeitsfelder und des Verantwortungsbereichs. Auch Budget- und/oder Personalverantwortung wird an dieser Stelle erwähnt.
  • Arbeitgeber mit Ort
  • Kurze Firmenbeschreibung mit Geschäftsfeld und Mitarbeiterzahl

Hier ein Beispiel:

05/2016-03/2021
Teamlead Performance Marketing
Operative Steuerung und Erfolgskontrolle von PPC-Kampagnen, Verwaltung von Marketingbudgets, Aufbereitung und Präsentation von Ergebnissen sowie Handlungsempfehlungen für Kunden. Erfolge: Verdoppelung der Verkaufszahlen des Onlineshops X im Zeitraum Y.
Die Beste GmbH, Online Marketing Agentur, Erfolgsstadt
Performance-Marketing-Agentur mit 600 Mitarbeitern an 5 europäischen Standorten, rund 60 am Standort Erfolgstadt.

Wie formuliere ich eine Referenz?

Eine »Referenz« kann ein Schreiben sein, in dem ein früherer Arbeitgeber oder Auftraggeber Deine beruflichen und persönlichen Vorzüge hervorhebt. Im Bezug auf einen Lebenslauf bedeutet eine Referenz die Nennung dieses Arbeit- bzw. Auftraggebers mit Namen, Position, Unternehmen und Kontaktdaten. Das bedeutet auch: Du bietest direkt im Lebenslauf an, Erkundigungen über Dich einzuholen! Bevor Du also aus einer früheren Arbeits- bzw. Praktikumsstelle eine Referenzperson angibst, hole die Erlaubnis ein und mache sie darauf aufmerksam, damit sie vorbereitet ist, falls tatsächlich Nachfragen über Dich angestellt werden.

Tipp: Erwähne kurz, worüber die Referenzperson Auskunft geben kann

Wenn Du einen kurzen Satz oder einige Stichpunkte einfügst, zu welchen Tätigkeiten und vor allem Erfolgen Deine Referenz etwas sagen kann, lenkst Du das Gespräch schon in die richtige Bahn.

  • Name
  • Position bzw. Funktionsbezeichnung
  • Firmenname mit Ort
  • Kontaktdaten (Telefonnummer und E-Mail-Adresse)
  • Stichpunktartige Beschreibung, worüber die genannte Person Auskunft geben kann.

Du solltest im Lebenslauf mindestens zwei Fürsprecher nennen können. Falls Du gleich eine Referenzliste auf einer Extraseite anlegen möchstest, sollte die Mindestanzahl drei Kontakte umfassen. Im Lebenslauf selbst hast Du zwei Möglichkeiten, Referenzen einzufügen:

  • Innerhalb des beruflichen Werdegangs an der jeweils chronologisch richtigen Stelle
  • In einem eigenen Abschnitt »Referenzen«

Sprachkenntnisse im Lebenslauf

Eine der gefragtesten Zusatzqualifikationen ist die Fähigkeit, sich in einer anderen Sprache zu verständigen. Dabei interessiert nicht, wie lange und wo Du Dir die Sprache angeeignet hast, sondern welches Niveau Du anbieten kannst. Für die Beschreibung des Niveaus Deiner Sprachkenntnisse gibt es bestimmte Formulierungen, mit denen das Personalbüro Deine Sprachfähigkeiten besser einschätzen kann. Der Einordnung von Sprachkenntnissen liegt der sogenannte Gemeinsame Europäische Referenzrahmen (GER) zugrunde, in dem Fremdsprachenkenntnisse in drei Kompetenzniveaus A, B und C unterschieden werden. Jedes Kompetenzniveau selbst ist noch einmal in zwei Niveaustufen aufgeteilt. Sprachzertifikate von Bildungsträgern richten sich nach diesen Kategorien und helfen Dir dabei, Deine eigenen Sprachkenntnisse einzuordnen:

A: Elementare Sprachanwendung

A1: Entspricht "Grundkenntnissen": Als Anfänger kannst Du Dich anderen vorstellen und langsam gesprochenen Unterhaltungen weitestgehend folgen.

A2: Entspricht "erweiterten Grundkenntnissen": Du kannst Dich in langsam geführten Gesprächen selbst mit einfachen Formulierungen einbringen.

B: Selbstständige Sprachanwendung

B1: Entspricht "guten Kenntnissen" bzw. "konversationssicher": Du kannst Dich bereits ausführlich in Gesprächen einbringen, Sachverhalte erläutern und eigene Meinugnen begründen.

B2: Enstpricht "fließend in Wort und Schrift": Du kannst Konversationen mit Muttersprachlern ohne Schwierigkeiten folgen sowie aktiv und spontan an Unterhaltungen teilnehmen. Du kannst beruflich an komplexen Fachdiskussionen ohne Probleme teilnehmen.

C: Kompetente Sprachverwendung

C1: Entspricht "verhandlungssicher": Die bereitet es keinerlei Schwierigkeiten, Dich fließend und themenunabhängig an jeder Konversation zu beteiligen. Nuancen, Andeutungen, Wortspiele und Spracheigenheiten über die Alltagssprache hinaus verstehst Du uneingeschränkt.

C2: Entspricht "muttersprachlichem Niveau": Du kannst Dich mühelos und präzise mit annähernd muttersprachlichen Kenntnissen ausdrücken.

Wenn Du ein Sprachzertifikat besitzt (z.B. as Cambridge Certificate oder den TOEFL für Englisch), dann erwähne es als Beleg für Dein Sprachniveau und lege es den Zeugnissen bei. In der Regel sind für Arbeitgeber Sprachkenntnisse ab Kompetenzniveau B im beruflichen Kontext interessant. Erwähne also nicht jede Sprache mit Grundkenntnissen, es sei denn, sie ist relevant für die Stelle.

Ein Tipp: Bevor Du Dich mit Deinen Qualifikationen und Erfahrungen vorstellst, füge eine Zeile mit der angestrebten Position ein, die Du der Stellenbeschreibung entnimmst, auf die Du Dich bewirbst. Hier ein kurzes Schema, wie der Lebenslauf aussehen könnte:

Muster für einen antichronologischen, tabellarischen Lebenslauf auf zwei Seiten

Muster für einen antichronologischen, tabellarischen Lebenslauf auf zwei Seiten

Die Zeiten, in denen jemand direkt nach dem Schulabschluss ins Arbeitsleben wechselte und zwischen Berufsausbildung und Ruhestand nur in einem einzigen Unternehmen arbeitete, gehören wohl eher der Vergangenheit an. Realität ist heute, dass ein beruflicher Werdegang aus wesentlich mehr Stationen und Brüchen besteht als noch vor wenigen Jahrzehnten — die »Generation Praktikum« kann ein Lied davon singen. Wir hoffen, Du profitierst von unserer Hilfestellung für Deinen Lebenslauf und drücken die Daumen für Deine nächste Bewerbung!

Teile uns in den Kommentaren mit, welche Erfahrungen Du gemacht hast.

Tags: Lebenslauf , bewerbung

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Kommentare

  • Victoria

    Danke für die Tipps, das ist wirklich extrem hilfreich! Nachdem ich nach zahlreichen verschickten Bewerbungen das einzige Bewerbungsgespräch, zu dem ich eingeladen wurde, total in den Sand gesetzt habe, weil ich nicht wusste, was ein Elevator Pitch ist und dadurch wirklich komplett unfähig war zu überzeugen, muss ich jetzt an meinen Bewerbungen etwas ändern. Ich glaube ein guter, herausstechender Lebenslauf ist da schon mal ein sehr guter Anfang. Vielleicht bekomme ich dann auch die Chance zu mehr Bewerbungsgesprächen eingeladen zu werden. Also vielen lieben Dank für die ausführlichen Tipps :-)
    LG Victoria

    am Freitag, 18. Juni 2021, 11:17

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